Connect with life
Die Kampagne soll ein Bewusstsein schaffen für reale Mensch-zu-Mensch-Kommunikation.
Die Kampagne Connect with life zeigt Menschen ihre selbstgewählte Begrenzung bei einer andauernden Handy-Benutzung auf. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass die übermäßige Nutzung von elektronischen Geräten die Vermeidung von natürlicher menschlicher Kommunikation bedeuten kann. Man verfällt in einen Zustand von Teilnahmslosigkeit, weil die eigene Aufmerksamkeit auf das Gerät gelenkt ist, anstatt sich bewusst für die Kommunikation mit dem Gegenüber zu entscheiden.
In Situationen, in denen wir uns besonders gelangweilt oder alleine fühlen, neigen wir dazu, unser Handy zweimal so oft auf neue Nachrichten zu überprüfen wie gewöhnlich. Für die meisten von uns ist der Griff nach dem eigenen Handy der erste Impuls, wenn wir morgens aufstehen oder etwas freie Zeit haben. Immer wieder ertappt man sich beim stundenlangen Konsumieren von Nachrichten, ohne letztlich wirklich zu wissen, womit man sich genau beschäftigt hat. Doch anstatt seine Zeit mit Dingen zu füllen, die man wirklich mag – z. B. ein Buch lesen, mit Freunden von Angesicht zu Angesicht quatschen oder auch einfach nur herumsitzen und nichts tun – lässt uns das Gerät nur schwer los. Und das sogar dann, wenn wir in Gesellschaft sind, z. B. wenn wir Zeit mit Freunden oder der Familie verbringen. Das Smartphone liegt fast immer neben uns auf dem Tisch, stets in Reichweite und bereit, mit uns zu kommunizieren und unsere Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die Lösung liegt darin, das eigene Smartphone überflüssig zu machen.
Ich habe eine Kampagne entwickelt, die für mehr Selbstkontrolle in der digitalen Welt plädiert und die uns daran erinnern soll, dass die Kommunikation mit anderen von Angesicht zu Angesicht wichtiger ist, als nur über elektronische Medien miteinander in Kontakt zu treten. Deshalb habe ich die Kampagnenposter bewusst an Orten platziert, wo Menschen ihre Handys gerne als willkommene Ablenkung nutzen – etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Warteschlangen oder an anderen öffentlichen Orten. Der erste Schritt besteht darin, den Menschen ihr Verhalten bewusst zu machen und ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht zu lenken.
Kampagnen-Layouts im Quer- und Hochformat
Die Bildsprache der Kampagne ist immer aus der Perspektive des Handy-Nutzers gewählt und folgt seinem Blick auf den Bildschirm. Dessen Farben sind innerhalb des Schwarzweiß-Farbraums gewählt und betonen dadurch die Begrenztheit dieser Technologie – im Gegensatz zu der vielfältigen und vielfarbigen Außenwelt, die durch den Teil des Bildes repräsentiert wird, der farbig dargestellt ist.
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Projekt: MDX, Major Project
Jahr: 2017
Kategorie: Advertising, Branding & Design